Sieben Jagdhunde sind "fertig dressiert"

Sieben Jagdhunde sind "fertig dressiert"

BAD KÖTZTING. Neun Jagdhunde im Alter zwischen zwölf und 16 Monaten bereiteten sich unter Leitung von Hundeobmann Sepp Schmid aus Eschlkam seit drei Monaten auf die Dressurprüfung vor, die als erste Stufe für die jagdliche Brauchbarkeit gilt. Auf einer Wiese bei der Forstdiensthütte am Hohenbogen und im Revier von Hans Kastl aus Madersdorf wurden die Hunde vor allem auf die Gehorsamsfächer wie Folgen bei Fuß, Apportieren, Down auf Trillerpfiff und auf Schussfestigkeit trainiert, die für Jagdhunde unabdingbar ist. Nach der „Stubendressur“, bei der Hunde einfache Übungen wie „Sitz“ oder „Platz“ und das Folgen bei Fuß lernen, stellt die Vorbereitung auf die Dressurprüfung die erste Stufe der jagdlichen Schulung vor. Dazu gehört zum Beispiel Apportieren aus dem Stand und auf eine Entfernung von 50 Metern sowie Holen des Apportierbocks aus einem Hindernis-Viereck, das zu überwinden ist. Wichtig für Brauchbarkeit In seiner kurzen Ansprache zur Prüfung am Samstagabend bezeichnete Hundeobmann Sepp Schmid die Dressurprüfung als Vorstufe für die Brauchbarkeitsprüfung, die nach vielen weiteren Übungseinheiten am 3. September abgelegt wird. Dank sagte er allen, die sich die Mühe machen, einen Jagdhund bis zur Prüfung auszubilden. Nach Abwicklung der Prüfung dankte auch der stellvertretende Vorsitzende der Kreisgruppe Bad Kötzting, Sepp Häring, den Hundeführern und ihrem Ausbilder für den Einsatz. Brackenprüfung als Alternative Die Regierungsbeauftragte für das Jagdhundewesen, Ute Ehebauer, lobte ebenfalls die gute Arbeit der Hundeführer und hob die Ausbildung durch Sepp Schmid hervor, der sich seit vielen Jahren um die fachgerechte Schulung der Jagdhunde in der Kreisgruppe kümmert und mit großem Aufwand die Prüfungen vorbereitet. Während sieben Hunde die „normale“ Dressurprüfung absolvierten, wählten zwei Hundeführer für ihre Tiere die Dressurprüfung für Bracken, bei der das Fach Apportieren nicht gefordert ist. Die unterschiedlichen „Talente“ der einzelnen Jagdhunderassen zeigte sich bei diesem gemischt besetzten Kurs besonders deutlich. Dementsprechend schwierig war es für die Teilnehmer auch, einen gleichen Leistungsstand für die zur Prüfung angemeldeten Hunde zu erreichen. Die erfolgreich absolvierte Prüfung wurde in der Forstdiensthütte ausgiebig gefeiert. Suchensieger wurde Thomas Fischer, Bachmeierholz, mit Drahthaarhündin „Isy vom Lohgraben“, die einen 1. Preis mit der Maximal-Punktzahl 80 holte.  Jeweils einen 1. Preis erreichten auch Ludwig Heigl aus Heitzelsberg mit der Alpenländischen Dachsbracke „Junk vom Hirschkopf“ (74 Punkte), Kathrin Mühlbauer aus Thenried mit dem Foxterrier „Dexter vom Hohenbogen“ (72 Punkte) und Willi Hasl aus Oberfaustern mit der Alpenländischen Dachsbracke „Wasti vom Omesberg“, die mit 72 Punkten die Dressurprüfung für Bracken absolvierte.  Mit einem 2. Preis beendeten die Dressurprüfung: Johann Frisch aus Lam mit dem Deutsch-Kurzhaar „Aron vom Dreiburgenland“ (69 Punkte), Iris Sauer aus Bad Kötzting mit der Labradorhündin „Treasure Jarden’s“ (68 Punkte) und Josef Pongratz, Eschlkam, mit dem Deutsch-Drahthaar „Qualle von der Donauleiten“ (64 Punkte).  Außerhalb der Wertung zeigten die Bayerischen Gebirgsschweißhunde „Vinzl“ (Führer Helmut Krieger aus Zandt) und „Wastl“ (Führer Alois Dachs aus Bad Kötzting), was sie im Dressurlehrgang gelernt haben. (kad)