Sieben Jagdhunde voll brauchbar für den Einsatz

Sieben Jagdhunde voll brauchbar für den Einsatz

Prüfung Nach der Dressur folgte Prüfung in den jagdlichen Fächern mit Bravour gemeistert

BAD KÖTZTING. Fünf Monate Arbeit investierten Hundeführer unter der Anleitung von Hundeobmann Sepp Schmid seit April dieses Jahres, um ihre Jagdhunde auf die Brauchbarkeitsprüfung vorzubereiten. Insgesamt sieben Hunde - darunter auch ein Gast aus der Kreisgruppe Waldmünchen - absolvierten bei idealer Witterung die Prüfung mit größtenteils erstklassigen Leistungen.

Seit der Dressurprüfung hatten die Hundeführer mit ihren Vierläufern teilweise dreimal pro Woche auf Schleppen für Haar- und Federwild, auf Schweißfährten (die mit geringen Mengen Blut von Wildtieren getupft oder gespritzt werden), beim Apportieren von Enten aus einem Gewässer und in den grundlegenden Dressurfächern geübt, ehe am Samstag die "Stunde der Wahrheit" schlug. Bei der Forstdiensthütte eröffneten die Parforcehornbläser der BJV-Kreisgruppe Bad Kötzting unter Führung von Hornmeister Rudi Frisch den Prüfungstag, ehe Hundeobmann Sepp Schmid die Teilnehmer willkommen hieß und ihnen Respekt zollte für ihre Bereitschaft, viele Stunden Ausbildungsarbeit zu absolvieren, um einen vielseitig auf der Jagd einsetzbaren Hund abzurichten. Für die Bereitstellung der Übungs- und Prüfungsreviere dankte Sepp Schmid dem Forstbetrieb Roding und Revierinhaber Hans Kastl aus Madersdorf.

Kreisgruppenvorsitzender Bruno Ebner schloss sich dem Dank das Hundeobmanns an und sagte seinerseits Josef Schmid Dank für seine umfassende Ausbildungsarbeit, die jedes Jahr dazu führe, dass jeweils eine ganze Reihe junger Jagdhunde als "brauchbar" in den Revieren eingesetzt werden können. Danach bestimmten Richterobmann Josef Fischer aus Furth im Wald, die Richter Fritz Frees aus Cham und Jo Zweier aus Grafenwiesen den weiteren Ablauf der Prüfung, die für alle mit dem Test der Hunde auf Schussfestigkeit begann.

Danach hatten alle Hunde, die zur kompletten Brauchbarkeitsprüfung angemeldet waren, auf der Schleppspur im Hohenbogen-Wald ein Kaninchen zu suchen, zu apportieren und ihrem Führer abzuliefern. Eine Treibjagdsituation wurde gestellt und die Hunde mussten dabei die erforderliche Standruhe zeigen, während Treiber lärmten und  Schüsse fielen. In Hinterlichteneck wurden die Federwildschleppen gelegt, bei denen eine geschleppte Ente zu apportieren war. Recht unterschiedlich, aber in allen Fällen zufrieden stellend waren die Leistungen der Hunde auf der Schweißfährte. Diese 300 Meter lange Fährte, in der zwei Haken eingearbeitet werden,  mussten auch jene Hunde ausarbeiten, die nur auf Brauchbarkeit für Schalenwildreviere geprüft wurden.

Am Ende zeigten sich das Richterteam und Hundeobmann Sepp Schmid hoch zufrieden mit den gezeigten Leistungen, die durch ideales Spätsommerwetter begünstigt wurden. Sie werteten die gezeigten Leistungen als Bestätigung einer konsequenten Ausbildungsarbeit, die letztlich eine waidgerechte Jagd mit den Hunden ermögliche. Richterobmann Josef Fischer zollte den Hundeführern bei der Übergabe der Zeugnisse Respekt für die gut Vorbereitung und gab noch manchen Tipp, wie die Leistungen der Hunde langfristig noch gesteigert werden können.

Für die beste Prüfungsleistung wurde Ludwig Heigl aus Heitzelsberg mit seiner Alpenländischen Dachsbracke "Junk vom Hirschkopf" ausgezeichnet. Die Brauchbarkeitsprüfung bestanden außerdem mit guten Leistungen "Qualle von der Donauleiten" mit Führer Josef Pongratz aus Eschlkam, Drahthaarhündin "Isy vom Lohgraben" mit Führer Thomas Fischer, Bachmeierholz, Franz Wenzl aus Bad Kötzting mit der Labradorhündin  „Treasure Jarden’s“  und Georg Meyer aus Rötz-Hillstett mit der in Tschechien gezüchteten Deutsch-Wachtelhündin "Laika". Kathrin Mühlbauer aus Thenried mit dem Foxterrier „Dexter vom Hohenbogen“ und Willi Hasl aus Oberfaustern mit der Alpenländischen Dachsbracke „Wasti vom Omesberg" absolvierten mit Erfolg die Brauchbarkeitsprüfung auf der Übernachtfährte. 


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