Wildkochkurs - Gutes vom Rothirsch

HINTERÖD. Einen Kochkurs für die Zubereitung von Wildbret hatte die BJV-Kreisgruppe Bad Kötzting kürzlich ausgeschrieben. Das Interesse war so groß, dass die rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf fünf Kursabende aufgeteilt werden mussten, denn Ziel von Koch Andreas Roßbauer war, „alle sollen etwas sehen und mitarbeiten können“.

Kreisgruppenvorsitzender Roland Heigl übernahm persönlich die Organisation der Kochkurse und gab bei der Begrüßung seiner Freude über das rege Interesse Ausdruck. Die Jäger haben bei ihrem Sommerfest, der Teilnahme am Kurpark-Festival und bei ihren wöchentlichen Auftritten am Weihnachtsmarkt vielen Kunden vermitteln können, wie gut zubereitetes Fleisch von Wildtieren schmeckt, die natürlich aufgewachsen sind und bei der Jagd stressfrei erlegt werden.

„Wir wollen hochwertige Lebensmittel aus der Region anbieten“, erklärte der BJV-Kreisgruppenvorsitzende. Dass es bei der Zubereitung auch auf die richtige Würze und die optimalen Garzeiten ankommt, erklärte der „Veitbauer“ Andreas Roßbauer, der zwei Gerichte vom Rothirsch für diesen Abend ausgewählt hatte. Das Fleisch vom Rothirsch hatte Hermann Mühlbauer aus Lohberg „küchengerecht“ vorbereitet.

Der Küchenchef zeigte zunächst, wie Gewürze selbst in einem Leinenbeutel mit dem Schnitzelhammer zerkleinert werden und welchen Vorteil die Beigabe von Knoblauchzehen oder Pfefferkörnern beim vakuumieren von Wildbret bietet. Gemeinsam wurden dann Hirschfilets auf Tagliatelle mit einem feinen Gewürzbett zubereitet, ehe es im zweiten Gang an den durch längere Garzeit vorbereiteten Hirschbraten mit Semmelknödeln und Blaukraut ging. Alle Teilnehmer – unter ihnen auch drei jagende Männer – zeigten sich beim gemeinsamen Verzehr begeistert von der Qualität des Fleisches und den feinen Soßen, die ein Super-Geschmackserlebnis abrundeten.

Text & Fotos: Dachs

Veitbauer“ Andreas Roßberger (links) freute sich über die rund 50 Interessenten, die zu den Wildkochkursen in sein Gasthaus in Hinteröd kamen.

Beim Wildkochkurs dürfen die jeweils zehn Teilnehmer selbst mitarbeiten.