09. Nov 2024
Pfarrkirche St. Jakob Eschlkam - Gottesdienst zu Ehren des Jagdheiligen Hubertus
In der Pfarrkirche St. Jakob haben die Jäger der Kreisgruppe Bad Kötzting am Samstag, 9. November, den Gottesdienst zu Ehren des Jagdheiligen St. Hubertus mit Pfarrer P. Augustinus Kozdra gefeiert. Schon vor dem Gottesdienst lockten die Jagdhornklänge der Parforcehorn-Bläser im Kirchhof zahlreiche Gläubige an. Kreisgruppen-Vorsitzender Roland Heigl hieß unter den Kirchenbesuchern eine stattliche Anzahl von Weidleuten willkommen und erinnerte zum Namenstag des Hl. Hubertus an dessen Lebenswerk, das die Jägerinnen und Jäger verpflichte, die Jagd nicht nur als Freizeitgestaltung, sondern in erster Linie als Dienst für die Natur zu sehen. Das sei angesichts des Aussterbens vieler Pflanzen- und Tierarten in dieser Zeit besonders wichtig und die Jägerinnen und Jäger brauchten deshalb ein besonderes Gespür für die Natur. Die Verantwortung der Menschen gegenüber der göttlichen Schöpfung stellte auch Pfarrer P. Augustins Kozdra in seiner Predigt heraus, der nach eigenem Bekunden in einer Jägerfamilie aufgewachsen ist, ohne selbst Zugang zum Weidwerk gefunden zu haben. Mit der von Hornmeister Rudi Frisch komponierten „Woidjaga-Messe“ gestalteten die Mitglieder der Bläsergruppe den Gottesdienst zu Ehren des Schutzheiligen.
Im Gasthof „zur Post“ versammelten sich danach viele Mitglieder der BJV-Kreisgruppe zur weltlichen Feier des Hubertustages. Höhepunkt war dabei der erstmals mit der blanken Klinge erteilte „Jägerschlag“ für zwei Jungjägerinnen und vier Jungjäger, die im Schulungsjahr 2023/24 unter der Führung von Ausbildungsleiter Heinz Schweiger von sieben erfahrenen Jägern auf die Prüfung vorbereitet wurden. Marie Späth aus Lohberg, Gerlinde Robl aus Steinbühl, Ludwig Schießl aus Eschlkam, Johann Brandl aus Wettzell, Gerhard Mühlbauer, Bürgermeister von Arrach und Roland Liegl aus Cham hatten die Jägerprüfung erfolgreich absolviert. Ehe sie den „Jägerschlag“ und den Jägerbrief erhielten, gelobten die Jungjägerinnen und Jungjäger, die überlieferten und ungeschriebenen Gesetze der Waidgerechtigkeit zu achten, als Jäger vor allem Heger und Pfleger zu sein. Hegeringleiter Alois Pritzl erinnerte bei seiner Gratulation zur bestandenen Jägerprüfung an die daraus entstehenden Aufgaben und Pflichten.
Bildtexte:
Mit Pfarrer Pater Augustinus Kozdra und der von Hornmeister Rudi Frisch komponierten „Woidjaga-Messe“, gespielt von den Parforcehorn-Bläsern, feierten die Jägerinnen und Jäger in der Eschlkamer Pfarrkirche die Hubertusmesse. Fotos: Alois Dachs
Zwei Jungjägerinnen und vier Jungjäger empfingen den „Jägerschlag“ mit blanker Klinge und ihre Prüfungsurkunden.