24. Aug 2019
Sechs jagdliche Vierbeiner absolvierten mit Bravour den Grundkurs zur Ausbildung (Dressurprüfung)
Bad Kötzting. Mit fünf ersten Preisen und einem dritten Preis haben alle sechs Jagdhundegespanne die Abschlussprüfung des Grundkurses zur Vorbereitung auf die Brauchbarkeitsprüfung mit Bravour bestanden. Rund zwölf Wochen lang wurden die jagdlichen Vierbeiner vom Hundeobmann der Kreisgruppe Bad Kötzting im Landesjagdverband, Josef Schmid aus Eschlkam, auf die Anforderungen in insgesamt sieben Fächern vorbereitet.
„Dabei wird von den Hundeführern eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und von den Vierbeinern ein hohes Maß an Gehorsam verlangt“, betont Ute Ehebauer, Regierungsbeauftragte der Oberpfalz für das Jagdhundewesen. Sie fungierte auch als Prüferin, als sechs Hunde der Rassen Deutsch Drahthaar (2), Deutscher Jagdterrier, Deutsch Kurzhaar und Kleiner Münsterländer (2) zur Prüfung antraten. Begrüßt wurden die Prüfungsteilnehmer vom Vorsitzenden der BJV-Kreisgruppe Bad Kötzting, Bruno Ebner.
Auf dem Areal vor der Forstdiensthütte am Hohen Bogen hieß Ebner die Hundeführer mit ihren jagdlichen Vierbeinern willkommen und bedankte sich für ihr Engagement während der intensiven Vorbereitung. „Jagd ohne Hund ist Schund“, zitierte Ebner ein altes Sprichwort des Waidwerks und betonte: „Für viele Jäger ist dies nicht nur ein Leitsatz, sondern Gesetz!“ Eine tierschutzkonforme Jagd sei ohne brauchbare Jagdhunde nicht möglich. Ob Drückjagd oder Treibjagd, Baujagd oder Nachsuche, die Jagd am Wasser oder der Apport des Hasen, brauchbare Hunde seien unverzichtbar!
Der Dank des Kreisgruppenvorsitzenden galt neben den Bayerischen Staatsforsten, die ebenso wie Johann Kastl ihre Jagdreviere für die Ausbildung und Prüfung der Hunde zur Verfügung stellen, vor allem auch dem Hundeobmann Josef Schmid. Der erfahrene Hundeführer, Verbandsrichter und Hundezüchter habe ein ausgesprochenes gutes Gespür für Mensch und Tier und gebe seit Jahren sein fundiertes Wissen an die Hundeführer weiter.
Sie trafen sich seit Ende April zweimal pro Woche, um die Vierbeiner fit für folgende Jagdhundefächer zu machen: Sitz mit umkreisen, Down mit übersteigen des Hundes, Down aus der Entfernung (50 Meter), Apportieren aus dem Stand sowie Apportieren aus der Entfernung und aus einem Hindernis und pirschen sowie Ablegen des Hundes mit Prüfung der Schussfestigkeit!
Nach mehr als zwei Stunden sehr guter Arbeit der Hunde gratulierte die Regierungsbeauftragte der Oberpfalz für das Hundewesen und Prüferin des Tages, Ute Ehebauer, allen sechs Hundeführern zur erfolgreichen Teilnahme. Jeweils den ersten Preis erzielten die Deutsch Kurzhaar-Hündin Pia v. Neuarenberg mit Anita Veicht als Führerin (80 Punkte) und der Deutsch Drahthaar-Rüde Lugi v. Grafenwald (80 Punkte) mit Reinhard Breu als Führer. Erste Preise gab es auch für die Deutsch Drahthaar-Hündin Merle v. Grafenwald, geführt von Fritz Frees sowie für die beiden Kleinen Münsterländer Puck v. d. Poggenburg mit Führer Hans Miedl sowie Oryx v. d. Pixelerheide mit seiner Führerin Sarah Baumgartner. Der Jagdterrier Donna ze. Josovny von Franz Plötz bestand die Prüfung ebenfalls mit einem dritten Preis.
Im nächsten Schritt steht für die Kandidaten in den kommenden Wochen die Ausbildung zur sogenannten „Arbeit nach dem Schuss“ auf dem Programm. Diese endet dann mit der Prüfung zur Feststellung der jagdlichen Brauchbarkeit im Sinne des Gesetzes.
Fotos: Wolfgang Baumgartner
Die erfolgreichen Hundeführer mit der Prüferin und Regierungsbeauftragten der Oberpfalz für das Jagdhundewesen, Ute Ehebauer (4. V. r.) sowie dem Hundeobmann der BJV-Kreisgruppe Bad Kötzting, Jose Schmid (li.)
Die Deutsch Drahthaar-Hündin Merle v. Grafenwald mit ihrem Führer Fritz Frees beim Apportieren über Hindernis.
Der Kleine Münsterländer Oryx v. d. Pixelerheide beim Apportieren.
Der
Kleine Münsterländer Oryx v. d. Pixelerheide mit seiner Führerin Sarah
Baumgartner beim „Down“.