17. Nov 2021
Jäger und Hundeführern tauschten beim ersten Hundestammtisch viele Informationen aus
Die erfolgreiche Arbeit mit Jagdhunden unter Ausbildungsleiter Sepp Schmid aus Eschlkam bewog die Vorstandschaft des Kreisgruppe Bad Kötzting im Landesjagdverband, einen Hundestammtisch ins Leben zu rufen. Drei Treffen während der Wintermonate waren vorgeschlagen, der erste Stammtisch im Gasthaus Binder in Eschlkam brachte bereits 15 Hundeführer zu einem Erfahrungsaustausch zusammen.
Hundeobmann Sepp Schmid freute sich über das Interesse an diesem neuen Informationsangebot, das einerseits dem Erfahrungsaustausch unter Hundeführern dienen, aber auch neue Themen im Zusammenhang mit der Hundearbeit vermitteln und Jägern eine Hilfestellung geben soll, die erstmals einen Hund für die Prüfung vorbereiten möchten. Schmid berichtete, dass für März 2022 wieder eine Bringtreueprüfung vorgesehen ist, für die sich einige Absolventen der jüngsten Brauchbarkeitsprüfung interessierten.
Der Hundeobmann plädierte, dass die neue Führung Personen mit Fachwissen einbindet. Organisationen wie der jagdkynologische Arbeitskreis in Kösching, in dem sich viele Hundefachleute zusammenschlossen, müssten ihr Wissen einbringen können, um die Hundearbeit entsprechend professionell zu gestalten. Diskutiert werde aktuell im BJV-Landesvorstand auch die Zulassung von Jagdhunden zu Prüfungen, die über keinen Abstammungsnachweis des Jagdgebrauchshundeverbandes verfügen.
In einem interessanten Kurzvortrag berichtete Alfred Held, Hundeführer bei der Bundespolizei aus dem Lamer Winkel, über die Ausbildung einer Laika-Hündin zum ASP-Suchhund. Diese Hunde werden nach entsprechender Ausbildung eingesetzt, um Kadaver von Wildschweinen aufzuspüren, die an der Afrikanischen Schweinepest gestorben sind, welche mittlerweile in Brandenburg und Sachsen immer wieder auftritt. Mit Interesse verfolgten die beteiligten Jäger, wie Hunde für diese spezielle Tätigkeit geschult werden. Held war auch schon bei ASP-Sucheinsätzen in Sachsen aktiv.
Der 2. Vorsitzende der BJV-Kreisgruppe Bad Kötzting, ist mit
seinem Bayerischen Gebirgsschweißhund "Zino vom Wolfsbach" nach
umfangreicher Ausbildung und Prüfungen als Nachsuchengespann anerkannt. Er
berichtete am Stammtisch von den unterschiedlichen Anforderungen, die er bei
rund 40 Nachsuchen in den vergangenen Monaten zu bewältigen hatte. Diskutiert
wurde schließlich auch über den überarbeiteten Paragraphen 11 Tierschutzgesetz,
der neuerdings zusätzliche Prüfungen für den Umgang mit Tieren vorschreibt. Die Teilnehmer
waren der Meinung, dass langjährige Hundeobleute, die zahlreiche Gespanne
erfolgreich auf Prüfungen vorbereitet haben, damit auch den Nachweis für einen
sachgerechten Umgang mit Jagdhunden erbracht haben.
Bericht: A. Dachs
Alfred Held (stehend) von der Bundespolizei informierte beim ersten Hundestammtisch der Jäger in Eschlkam über die Ausbildung seines ASP-Suchhundes. Foto: Toni Späth
vorausgegangene Einladung
Liebe Waidkameraden,
wie bereits angekündigt wird es nun konkret und so wollen wir unseren ersten von insgesamt voraussichtlich drei Hundestammtischen im Zeitraum November diesen Jahres bis März nächsten Jahres organisieren.
Ziel ist es, einen Austausch unter Hundeführern, aber auch Jungjägern und Jägern die beabsichtigen einen Hund abzuführen zu fördern. Wir können hier auf einen ungemein großen Erfahrungsschatz von unserem Hundeobmann Josef Schmid, als auch unseren anerkannten Nachsuchegespann Toni Späth zurückgreifen und nicht zuletzt der Erfahrungsschatz aller Teilnehmer.
Wo: Gasthof Binder Fam. Mühlbauer in Eschlkam, Bräuhausgasse 2
Wann: 17.11.2021 um 19.00 Uhr
Wir werden ein kleines Programm zusammenstellen und freuen uns auf das gemeinsame Netzwerken unter uns Waidkameraden zum Thema Hundewesen.
Bitte gebt Rückmeldung zwecks Teilnahme bei unserem Hundeobmann Josef Schmid, oder unseren 2. Vorsitzenden Toni Späth oder bei mir.
Bis dahin verbleiben wir mit einem kräftigen Waidmannsheil
Josef Schmid Toni Späth Roland Heigl