Hundeführer mit Spitzenleistungen

25. Jul 2022

Anna Kroner und Hermann Mühlbauer holten 1. Preise bei Fährtenschuhprüfung

BAD KÖTZTING-LOHBERG.

Seit ihren Anfängen als Jungjägerin in der BJV-Kreisgruppe Bad Kötzting lässt die Lohbergerin Anna Kroner immer wieder mit Spitzenleistungen bei Jagdhundeprüfungen aufhorchen. Bei der jüngsten Hirschwald-Schweißprüfung des JGHV Regensburg in Wernberg-Köblitz holte sie mit ihrem Kleinen Münsterländer „Akela vom Murgbach“ nicht nur einen 1. Preis, sondern wurde Suchensiegerin dieser anspruchsvollen Fährtenschuhprüfung. Die hohe Leistungsfähigkeit der Kleinen Münsterländer aus der Zucht von Hermann Mühlbauer bestätigte der Züchter selbst mit dem Vater von „Akela“, dem Kleinen Münsterländer „Ero vom Arberwald“, der die gleiche Prüfung ebenfalls mit einem 1. Preis abschließen konnte. Das Trio komplett machte schließlich Sepp Schmid, Hundeobmann der BJV-Kreisgruppe Bad Kötzting, der mit seiner Deutsch-Drahthaar-Hündin „Peggy vom Grafenwald“ bei der Verbands-Schweißprüfung des JGHV Niederbayern/Rottal im Revier am Hirschenstein einen 2. Preis holte.

BJV-Kreisgruppenvorsitzender Roland Heigl und sein Stellvertreter Anton Späth, der selbst eine der wenigen anerkannten Nachsuchenstationen in Bayern betreibt, gratulierten den erfolgreichen Hundeführern zur großartigen Leistung, die sie nach einem ausgiebigen Training mit ihren vierbeinigen Jagdhelfern erbrachten. Roland Heigl hob dabei besonders die anhaltend hohe Leistung der jungen Hundeführerin Anna Kroner hervor, von der er sich wünschen würde, dass sie ihr Ausnahmetalent bei der Jagdhundeausbildung auch bei der Schulung von zwei- und vierbeinigen Nachwuchskräften einbringen und sich eventuell als Nachfolgerin von Sepp Schmid bei späteren Lehrgängen bewähren möge.

Welch hohe Anforderungen Fährtenschuhprüfungen auf Schweiß (wie das Wildblut in der Jägersprache genannt wird) an die Prüfungsaspiranten stellen, machte Sepp Schmid mit Zahlen deutlich.  Die Schweißfährte führt über mindestens 1000 Meter und muss mindestens 20 Stunden alt sein, ehe der Hund zur Nachsuche angesetzt wird. Nur auf den ersten 50 Metern der Fährte dürfen rund 100 Milliliter Schweiß gespritzt werden, danach muss sich der Hund an den minimalen Bodenverwundungen orientieren, die beim Legen der Fährte mit dem Fährtenschuh verursacht werden.

2022_Hundeprüfungen

Suchensiegerin Anna Kroner (Mitte), Hermann Mühlbauer (1. Preis, 2.v.l.) und Hundeobmann Sepp Schmid (2. Preis, 2.v.r.) freuten sich über die Gratulation zu Spitzenleistungen bei der Fährtenarbeit durch 1. Vorsitzenden Roland Heigl (l.) und 2. Vorsitzenden Anton Späth (r.). Foto: Dachs